Der Belastungstest besteht aus der einfachsten und unblutigsten diagnostischen Methode zur Erkennung und Überwachung einer schlechten Blutzufuhr zum Herzen, allgemein als Myokardischämie bekannt, die hauptsächlich auf eine koronare Herzerkrankung zurückzuführen ist, d.h. auf Stenosen der Arterien, die das Herz mit Blut versorgen. Durch den Belastungstest auf einem Laufband oder beim Fahren eines stationären Fahrrades unterzieht sich der untersuchte Patient einer kontrollierten körperlichen Belastung und einer kontinuierlichen elektrokardiographischen und klinischen Überwachung. Es werden verschiedene Übungsreihen, als Protokolle bekannt, befolgt. Das am weitesten verbreitete Belastungstestprotokoll ist das Bruce-Protokoll, bei dem die untersuchte Person auf dem Laufband läuft und der Schwierigkeitsgrad allmählich zunimmt, indem die Steigung und die Geschwindigkeit des Laufbandes alle 3 Minuten (Ermüdungsstufe) erhöht werden, bis das Verfahren abgeschlossen ist basierend auf der maximalen vorhergesagten Herzfrequenz (abhängig vom Alter der untersuchten Person, 220 - je nach Alter). Die Dauer des Belastungstests hängt von der körperlichen Verfassung des Patienten ab; die durchschnittliche Dauer beträgt 6 bis 8 Minuten. Bei Hochleistungssportlern kann sie 15 Minuten überschreiten. Für Patienten mit schlechter Gesundheit oder älteren Patienten werden andere Trainingsprotokolle angewendet, die langsamer ansteigen und milder sind.
Die unzureichende Blutversorgung des Herzens während des Belastungstests wird gewöhnlich von präkordialen Schmerzen, bekannt als Angina Pectoris, begleitet, ebenso wie durch elektrokardiographischen Anomalien, die für die unzureichende Blutzufuhr typisch sind. Der Belastungstest kann jederzeit durch den Kardiologen abgebrochen werden, wenn bestimmte Anzeichen auftreten oder der Patient den Test nicht beenden kann.
Anweisungen:
- Es wird empfohlen, eine letzte leichte Mahlzeit nicht weniger als 3 Stunden vor dem Belastungstest einzunehmen.
- Patienten, die Medikamente einnehmen, setzten nur die, die als Betablocker bezeichnet werden, ab und auch nur mit Einverständnis des Kardiologen.